25 Oktober 2006

Club Alpino – Pachuca, Hidalgo









Dieses Mal ging´s ab ins 5h von Cholula entfernte Pachuca der Hauptstadt des Bundesstaats Hidalgo. Eigentlich waren wir da ja gar nicht. Sondern im Wald. Und am Berg. Aber Stadt; nein, diesmal nix mit Kultur und Architektur und Kolonialkrempel.

Nur Wald. Und eben Berg.

Ganz ehrlich gesagt ist das ja gar nicht Berg da drüben, oder besser oben, aber quatsch: in der Schul´ da lernt man immer in der Geografie da gibt’s kein oben und unten, sondern Norden; also norden. Ja da im Norden im Nationalpark el chico, in der nähe von der Hauptstadt Pachuca in der nähe oder eigentlich im Zentrum von México und gar nicht in der Nähe, sondern ganz weit weg von Kuchl, von zu Hause. Ziemlich genau 9.895km Luftlinie – sagt mir zumindest mein multimedialer digitaler Encarta Weltatlas. Und der weiß es wohl am allerbesten. Glaub ich halt.

Auf der Busfahrt war´s schön, und ruhig. Genauer gesagt entspannt, so wie das halt ist wenn mit vollem Karacho der Techno Sound aus JBL Boxen dröhnt, derber Techno, nicht das melodische pseudo Synthesizer Gedöse, nein ganz tief unten, mit absolut simplen Akkorden die die Herzschlagfrequenz einfangen sollten um im Alkohol- und Kokainrausch besser head bangen zu können. Aber bei uns war nix mit dem weißen Zeugs, höchstens noch eine chela, oder zwei, aber mehr ging da nicht. Nur dieses Geräusch, vielleicht sollte ich sound sagen, sicher nicht Musik, das ging nicht weg.

Aber das ist ja jetzt auch gar nicht so wichtig, weil nämlich: der Grund für diesen Text, und schon die Überschrift lässt darauf vermuten, sollte ja das Klettern sein, und nicht das Techno, oder der Techno – scheißegal.

Also waren wir klettern. Am ersten Tag war ich zwar nicht am Fels, aber wie sagt das Papa immer so trefflich: man ist immer selber Schuld.

Hmmm. Also abwarten und Tee trinken. In diesem Falle war es agua loca, ein Spezialmix mit folgenden Ingredienzien: 3 l vino tinto, 2 l Barcardí-Rum, 1l Vodka, 4 l Mineralwasser und das ganze mit Sprite auf 20 l aufgespritzt. Yummie!

Nachdem der Großteil der Partie bereits um 21.00 Uhr etwas schlapp gemacht hat, war der Rest vom Schützenfest, also ich und vier andere Hanseln damit beschäftigt, nüchtern zu sein, und keinen Spaß zu haben – jeder mit seinem superindividuellen semidebilen Spezialmotiven.

Als wir am frühen Morgen in unseren kuscheligen Zelten aufwachten erschlich uns aber wieder ein positives Gefühl – die Stimmung der Natur, die Kraft der Sonne, das Rauschen der Bäume, das alles erzeugt eine Kraft bei der jegliches noch verbleibendes Negativgefühl im Inneren des Körpers implodiert und was bleibt ist: Ruhe und Stärke.

Am Sonntag war alles ganz anders.

Der Tag war herrlich, drei mehr oder weniger anspruchsvolle 30m Ruten wurden mit Konzentration und Energie gemeistert, und der Techno auf der Rückfahrt war auch gar nicht mehr so schlimm.

Prost. Worauf möchtest du trinken?

max: auf Morgen

.

.

… Danke ….

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ick wull di wat mit "semidebile Spezialmotive"! =)